Wir glauben, dass jedes Kind ein wertvolles Geschöpf Gottes ist und von Gott geliebt ist. Aus diesem Grund bringen auch wir den Kindern diese Wertschätzung entgegen. Das wollen wir durch viel Lob und Anerkennung, Unterstützung und Ermutigung zum Ausdruck bringen. So kann das Kind in seinem Selbstvertrauen und seinem Selbstwertgefühl wachsen. Wir wollen ihm viel Freiraum für die Entwicklung eigener Ideen und zum Erproben und Erkennen seiner Fähigkeiten geben.Freude am Lernen, Neugier und Lust am Erkunden sind nie stärker ausgeprägt als in diesem Alter. Dazu werden aktuelle Themen aufgegriffen und in Projekten mit den Kindern erarbeitet.
Unser pädagogisches Konzept
Christliche Erziehung
Die Erziehung nach den Maßstäben der Bibel fließt in den Alltag ein. Durch Gebet für kranke Kinder, biblische Geschichten im Morgenkreis, Tischgebete und Lieder wollen wir den Kindern die Liebe Gottes in kindlicher Weise vermitteln. Das heißt liebevoll miteinander umzugehen, ehrlich zu sein, Konflikte friedlich zu lösen und einander zu vergeben. In Gebeten, Liedern und biblischen Geschichten erfahren die Kinder: Gott ist bei uns und verlässt uns nicht. Gott dürfen wir alles sagen was uns glücklich macht und wofür wir dankbar sind aber auch was uns Angst macht und uns bedrückt. Die Feste im Kirchenjahr wie Ostern, Erntedank, Advent und Weihnachten feiern wir gemeinsam mit den Kindern und Familien.
Emotionale Stärkung
Wir glauben, dass jedes Kind ein wertvolles Geschöpf Gottes ist und von Gott geliebt ist. Aus dem Grund bringen auch wir den Kindern diese Wertschätzung entgegen. Das wollen wir durch Lob und Anerkennung, Unterstützung und Ermutigung zum Ausdruck bringen. Dadurch erfährt das Kind, dass es uns stets vertrauen kann. Die emotionale Bindung die dabei entsteht, ist die Grundlage für die kindliche Offenheit und Neugier, seine Umwelt entdeckungsfreudig zu erforschen und dadurch in seinem Selbstvertrauen und seinem Selbstwertgefühl zu wachsen. Dazu geben wir ihm viel Freiraum für die Entwicklung eigener Ideen und zum Erproben und Erkennen seiner Fähigkeiten, in die wir Vertrauen setzen. So soll das Kind in seiner Person bestärkt werden. Ihrem Alter entsprechend können die Kinder ein gewisses Maß an Selbstständigkeit erlernen, wobei wir ihnen behilflich sein dürfen. So ist es beispielsweise wichtig, dass das Kind sich möglichst selbstständig an- und auszieht, allein zur Toilette geht, bei der Vorbereitung von Mahlzeiten hilft, Erfolgserlebnisse durch selbstständiges Arbeiten hat und vieles mehr.
Motorische Förderung
Ein wichtiger Aspekt in der frühkindlichen Erziehung ist die Bewegung. Ein Kind, das sich viel und vielseitig bewegt, nimmt seinen Körper besser wahr und kann vor allem motorische Fähigkeiten (weiter)- entwickeln.
Wir unterstützen dies durch:
- Wöchentlichen Waldbesuche (klettern, balancieren, laufen)
- Das Außengelände bietet den Kindern viel Freiraum um ihren Bewegungsdrang auszuleben. Sie können z.B. springen, schaukeln, Fahrzeuge fahren, balancieren, den Ball fangen und werfen und viele Bewegungsspiele spielen.
- Zusätzlich wird durch das regelmäßige turnen in der Turnhalle die Entwicklung der Grobmotorischen Fähigkeit der Kinder unterstützt (Kletterwand, Parcours, balancieren, Bewegungsspiele, Bewegungslandschaft,…)
- Der Toberaum bietet vielfältige Möglichkeiten an sich auszuprobieren (Bällebad, gepolsterter Raum, ringen, raufen).
Bei all dem wollen wir den Kindern spielerisch Freude an Bewegung vermitteln.
Was ist Feinmotorik?
Während die Grobmotorik bei den Erkundungen des Fernraumes hilft, ist die Feinmotorik eher für die Erkundung des Nahraumes bedeutsam. Dabei spielt die Handkontrolle eine besondere Rolle (Auge-Hand- Koordination). Die Feinmotorik wird gefördert, indem die Kinder malen (à Stifthaltung), basteln, puzzeln, kneten, auffädeln, hämmern, Essen zubereiten (à Obst schneiden, gem. Frühstück vorbereiten), mit Gabel und Messer essen und sich selber an-und ausziehen. In Kleingruppen wird gezielt die Feinmotorik gefördert, in dem wir mit den Kindern Brettspiele spielen, mit Fingerfarbe malen, ausschneiden, Steckspiele spielen und vieles mehr. Bei der Schulung aller feinmotorischen Fähigkeiten ist es sehr wichtig, dem Kind Gelegenheit und Zeit zu geben, Dinge selbst zutun. Die Ausführung von zielgerichteten Bewegungen mit der Hand verschafft dem Kind eine Vielzahl von Erfahrungsmöglichkeiten, die sein Denken und seine Neugier fördern.
Soziales Miteinander
Die Kindertagesstätte ist eine der ersten und wichtigsten Lebensbereiche, in dem das Kind seine Gruppenfähigkeit durch feste Strukturen im Kitaalltag erlernen kann. Im Tagesablauf gibt es festgelegte Rituale, z.B. im Begrüßungskreis die Wochentage zu benennen, Kinder zählen, Zähne putzen usw., die dem Kind Sicherheit geben. In der Kita lernt das Kind seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu äußern und angemessen durchzusetzen. Sie aber auch zu Gunsten anderer zurückzustecken, zu teilen, Konflikte selbständig lösen, sich zu entschuldigen und sich somit in eine Gruppe einzufügen. Hier wird das Kind sich in der Kontaktaufnahme üben, indem es lernt auf andere Kinder zuzugehen, Freundschaften zu schließen und die Erzieherinnen anzusprechen. Für viele Kinder ist der Besuch der Kindertagesstätte auch die erste Loslösung von seinen vertrauten Personen. Deshalb halten wir es für wichtig, dass das Kind regelmäßig kommt und lernt, neue Situationen zu bewältigen, die als Basis für die weitere Entwicklung des Kindes notwendig sind.
Förderung der kognitiven Fähigkeiten
Freude am Lernen, Neugier und Lust am Erkunden sind nie stärker ausgeprägt als in diesem Alter. Dazu werden aktuelle Themen aufgegriffen und in Projekten mit den Kindern erarbeitet. Diese helfen den Kindern Erlebnisse zu verarbeiten und bieten die Möglichkeit, ihre kreativen und gesellschaftlichen Fähigkeiten auszuprobieren und dadurch ihr Wissen zu erweitern. Konzentration und Ausdauer sind Schlüsselkompetenzen die für die kognitive Entwicklung notwendig sind. Im Morgenkreis und zu anderen Anlässen singen und musizieren wir viel miteinander und machen Reim-, Vers- und Fingerspiele. In dieser täglichen Zusammenkunft finden auch Erzählrunden statt, bei denen die Kinder angeregt werden von sich und seinen Erlebnissen zu berichten und sich gegenseitig zu zuhören. Durch die Besprechung der Wochentage erfahren die Kinder, dass die Woche eine Struktur hat, welches ihnen Orientierung und Sicherheit gibt. Durch den ritualisierten Tagesablauf entwickeln die Kinder ein Zeitgefühl (z.B. die Wochentage vom Wochenende, die Frühstückszeit von der Mittagszeit zu unterscheiden). Im Umgang mit Würfel-, Karten-, Zahlen- und Buchstabenspielen lernen die Kinder die Zahlen und Buchstaben kennen, kleine Mengen optisch zu erfassen, aber auch die Wichtigkeit sich an Regeln zu halten.
Freispiel
Selbstbestimmtes Freispiel ist für die ganzheitliche Entwicklung des Kindes besonders entscheidend. Daher erkennen wir den natürlichen Spieldrang der Kinder, ihren Spielbedürfnissen nach zu gehen einen hohen Wert an. Die Kinder suchen sich Spielmaterial und Spielpartner alleine aus, setzen sich Ziele und Spielaufgaben und bestimmten von sich aus Verlauf und Dauer eines Spieles, wodurch sie Konzentration und Ausdauer üben. Sie verarbeiten ihre Erfahrungen, setzen sich mit ihrer Umwelt auseinander und lernen dadurch das Leben zu begreifen und sich die Welt zu eigen machen (Piaget). So werden z.B. Wege gefunden Konflikte zu bewältigen, eigene Bedürfnisse mitzuteilen, sich mit seinen Ideen einzubringen oder auch mal zurück zu halten. Die Kinder erkennen eigene Stärken und Schwächen, wodurch sie den Umgang mit Erfolg und Misserfolg lernen. Ihr Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein nimmt dadurch zu. Daher ist das Spiel die Arbeit der Kinder. Es ist äußerst wichtig und anstrengend und sollte deshalb entsprechend geschätzt werden. Wir Erzieherinnen nehmen uns während dem Freispiel Zeit, die Kinder aktiv zu beobachten, ihre Entwicklung zu dokumentieren und Gefahren vorzubeugen. Aber auch als Spielpartner ein Vorbild sein, indem wir aktiv mitspielen, Kindern helfen sich in die Gruppe zu integrieren und Beziehungen aufzubauen.
Sprachförderung
Sprache und Sprechen helfen dem Kind seine Umwelt zu begreifen und durch Sprache verfügbar zu machen. Gute Sprachkenntnisse sind die Notwendigkeit für weitere Lernprozesse. Diese ermöglichen gesellschaftliche Teilhabe und sind eine wichtige Voraussetzung zur Chancengleichheit. Die Sprache ermöglicht den Kindern, Erlebnisse zu verarbeiten durch Rollenspiele, Erfahrungen auszutauschen, Zusammenhänge zu verstehen und Handlungen zu planen. Sprache trägt dazu bei, Gefühle ausdrücken zu können und einen angemessen Umgang mit ihnen zu erlernen. Wir möchten die Kinder in vertrauensvoller Atmosphäre unterstützen, begleiten, anhören und ernst nehmen. Aber auch der gesamte pädagogische Alltag wird intensiv durch Sprache begleitet. Des Weiteren erfolgt eine bewusste und regelmäßige Sprachförderung z.B. durch Gesprächsrunden, Namen klatschen, Silben klatschen, Lieder, Reime, Austausch, Vorlesen und Erzählen von Geschichten.
Schulvorbereitung
Der bevorstehende Besuch der Schule stellt sowohl für die Kinder als auch für die Eltern eine wichtige, neue, mit vielen Erwartungen und Unsicherheiten verbundene Situation dar. In dem Jahr vor der Einschulung findet einmal in der Woche eine Schulkindgruppe statt. Ziel der Gruppe ist es auf die neue Situation vorzubereiten, bereits vorhandene Fertigkeiten zu stärken und durch verschiedenen Themenreihen (Verkehrserziehung mit anschließendem Besuch der Polizeipuppenbühne, Verhalten im Brandfall und Besuch der Feuerwache, Zahlenland, Krankenhaus Besichtigung…) neues Wissen anzueignen. Die Kinder sollen diesem neuen Lebensabschnitt mit Freude, Selbstbewusstsein und Neugier begegnen. Wir stärken deshalb besonders die Gruppenfindung, Selbständigkeit, das Verantwortungsgefühl und das Selbstbewusstsein jedes Kindes. Es ist uns wichtig Ängste zu erkennen und sie zu nehmen. Die Schulvorbereitung erstreckt sich für uns aber nicht nur im letzten Jahr vor der Schule, sondern über die gesamte Kita Zeit. Sie ist eine ganzheitliche Erziehung, die alle Entwicklungsbereiche beinhaltet. Alles was Kinder sehen und hören, fühlen, in Händen halten und begreifen wird schnell zum Spiel.
Das Spiel hat dabei grundsätzlich drei Funktionen:
- Das Spiel ist von ganz entscheidender Bedeutung bei der Entwicklung der Persönlichkeit des Kindes.
- Es gibt einen deutlichen Zusammenhang zwischen Spiel- und Schulfähigkeit.
- Das Spiel ist der Nährboden für einen darauf aufbauenden Erwerb von schulischen und beruflichen Kompetenzen.
Kinder lernen im Spiel und entschlüsseln Situationen, sie lernen am meisten durch ihr eigenes Handeln.
„Was du mir sagst, das verstehe ich. Was du mir zeigst, daran erinnere ich mich. Was du mich tun lässt, das verstehe ich.“ (Konfuzius)
Das bedeutet für uns, dass Kinder im Spiel Erfahrungen sammeln. Durch unterschiedliche Spielformen (Entdeckungs-, Wahrnehmungs-, Geschicklichkeits-, Bewegungs-, Musikalisches-, Finger-, Konstruktions-, Rollen- usw. Spiel) stellen wir Materialien, Räume, Zeit, Angebote und uns zur Verfügung. Vor allem letzteres ist uns sehr wichtig, denn alle Bildungsprozesse benötigen als Grundlage eine stabile Bindung an Beziehungspersonen. Ohne Bindung keine Bildung!
Elternarbeit/Elterngespräche
Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist ein wichtiger Bestandteil der gesamten Arbeit in der Kindertageseinrichtung. Der Kindergarten hat die Aufgabe, die Erziehung des Kindes in der Familie zu ergänzen und zu unterstützen. Um diesen Auftrag gerecht werden zu können, ist eine vertrauensvolle und intensive Zusammenarbeit zwischen Erzieherinnen und Eltern notwendig. Diese Zusammenarbeit ist notwendig, um auf die Bedürfnisse und Interessen von Kindern bestmöglich einzugehen und sie unterstützend zu begleiten. Durch Einhalten von Absprachen entsteht Verlässlichkeit und Sicherheit für Sie und Ihr Kind.
Im Laufe des Jahres bieten wir den Eltern mindestens ein Elterngespräch an. Als Grundlage dienen die Beobachtungen. Für kurze Fragern können außerdem so genannte Tür- und Angelgespräche geführt werden. In regelmäßigen Abständen finden Elternabende zu aktuellen Themen statt.
Die Elternarbeit wird durch jährlich verschiedene Aktionen unterstützt. Wie z.B. Kennenlernpicknick, Laternenfest, Weihnachtsfeiern in den Gruppen, Großelternnachmittag, Osterfrühstück, Muttertagspicknick, Vater-Kind-Aktion und Sommerfest.